Die Qual der Wahl - so findest du die richtige Fotovorlage
Wir alle haben von unseren Vierbeinern sicherlich hunderte von Fotos in allen möglichen und unmöglichen Posen, aus allen Perspektiven und in jeder Lebenslage auf dem Handy, die meist einen ziemlich großen Teil unseres Speichers einnehmen.
Aber machen wir uns nicht vor... die meisten davon sind zwar ganz süß oder lustig, aber es hat durchaus seine Gründe, warum diese Fotos nicht an unserer Wand hängen ;-)
Damit ich ein authentisches und ausdrucksstarkes Kunstwerk von deinem Vierbeiner anfertigen kann, an dem du dein Leben lang Freude hast und das du dir vor allem GERNE an die Wand hängst, ist die passende Fotovorlage das A und O.
In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir, was es bei der Auswahl des richtigen Fotos zu beachten gilt.
Die Pose - Portrait oder in Bewegung?
Zunächst solltest du dir überlegen, was dem Wesen deines Tieres am ehesten entspricht. Siehst du es eher in einer klassisch eleganten Portrait-Pose oder soll es voller Energie übers Bild fetzen? Keine Frage - beides hat seinen Reiz. Wenn du unsicher bist oder noch Anregungen brauchst, schau dich gerne in meiner Galerie um.
Darauf kommt es an - die Anforderungen an die Vorlage
Um den individuellen Charakter deines Tieres einfangen zu können, benötige ich ein möglichst hochauflösendes Foto, auf dem viele Details zu erkennen sind - je mehr desto besser.
Achte darauf, dass Kopf bzw. Körper gut und vollständig zu sehen sind. Besonders wichtig sind dabei die Augen. Auch die Fellstruktur und besondere Merkmale wie Wirbel, Flecken, etc. sollten gut erkennbar sein. Sende mir dazu gerne mehrere Fotos, damit ich auch alle Details in das Kunstwerk einarbeiten kann.
Wähle am besten ein Foto, das bei Tageslicht geknipst wurde (möglichst ohne Gegenlicht). Das Foto sollte weder über- noch unterbelichtet sein, also nicht zu hell, aber auch nicht zu dunkel. Blitzlicht solltest du vermeiden.
Mittlerweile machen die meisten Handys schon sehr gute Fotos. Du musst dir also nicht extra teures Kamera-Equipment zulegen ;-)
Die Perspektive
Für eine besonders lebensnahe Begegnung mit deinem vierbeinigen Liebling sollte das Foto auf Augenhöhe aufgenommen worden sein.
Wichtig ist, dass der Blickwinkel nicht verzerrt ist, denn das gibt unnatürliche Proportionen wie einen zu großen Kopf oder zu kurze Beine.
Auf dem Beispielsfoto kann man beides gut erkennen. Aus einer erhöhten Position aufgenommen, wirkt der Kopf im Vergleich zum Rest des Körpers viel zu groß. Die Beine dafür zu kurz.
Die Augen des Pferdes sind auf Halbmast, so macht es einen müden Eindruck. Solche Vorlagen sind für eine ausdrucksstarke Zeichnung ungeeignet.
Weglassen und Hinzufügen
Da ich die Tiere in ihrer natürlichsten Form - das heißt in Freiheit - darstellen möchte, verzichte ich in meinen Kunstwerken grundsätzlich auf die Darstellung menschengemachter "Hilfsmittel" wie Halsbänder, Halfter, Trensen, Sättel, etc.
Wenn du kein solches Foto hast, ist das nicht so schlimm. In den meisten Fällen kann ich diese Dinge einfach weglassen, sofern sie nicht zu viel von Gesicht oder Körper verdecken.
Auf dem Foto links ist die Stute Robin zu sehen. Da das Zaumzeug keine wichtigen Gesichtszüge verdeckt, konnte ich es in der Zeichnung einfach weglassen.
Hilfreich war, dass mir meine Kundin Lisa noch weitere Fotos von Robin zur Verfügung gestellt hat, sodass ich den Teil der Blesse, der unter dem Nasenriemen versteckt war, wirklichkeitsgetreu rekonstruieren konnte.
Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass etwas hinzugefügt werden muss. Auch hierfür sind die Fotos von Robin ein gutes Beispiel.
Da auf dem Vorlagenfoto leider die Vorderbeine "abgeschnitten" waren, fragte mich Lisa, ob es nicht möglich wäre, diese auf der Zeichnung ganz abzubilden.
Hierzu schickte sie mir ein Foto ihrer Stute in einer ähnlichen Pose und aus einer ähnlichen Perspektive, in der die Vorderbeine und die Form der Hufe gut zu erkennen waren. So konnte ich beide Fotos ohne Probleme zusammenfügen.
Hintergrund - im Fokus steht das Tier
Was auf dem Foto im Hintergrund zu sehen ist, spielt keine Rolle. In meinen Kunstwerken steht das Tier im Mittelpunkt.
Die Aufmerksamkeit des Betrachters soll ausschließlich dem Tier gelten. Ein aufregender Hintergrund würde hier nur ablenken.
Daher wähle ich für den Hintergrund nur eine leichte Schattierung, die farblich mit deinem Vierbeiner harmoniert und ihn so perfekt zur Geltung bringt.
Du benötigst Hilfe?
Keine Sorge, bei der Wahl des passenden Fotos stehe ich dir jederzeit beratend zur Seite. Sende mir gerne mehrere Fotos, die für dich in Frage kommen und wir suchen gemeinsam aus, welches sich am besten für die Umsetzung deiner Wünsche eignet. Die Fotos kannst du mir per Mail oder WeTransfer zukommen lassen.
Noch Fragen?
Du hast noch Fragen? Kontaktiere mich gerne über das Kontaktformular.
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